Klärwerk Mettmann - Neubau Zentratwasserbehandlungsanlage
Erteilung der wasserrechtlichen Genehmigung | Februar 2022 | |
Ausführungsplanung | Juni 2022 - August 2024 | |
Baubeginn | Januar 2025 | |
Geplante Fertigstellung | Dezember 2025 | |
Investitionssumme | 2,5 Mio. € |
Ziel der Maßnahme
Bei der maschinellen Entwässerung von ausgefaultem Schlamm fällt Zentratwasser an, welches hoch mit Stickstoff belastet ist. Die Zentratwasserbehandlungsanlage dient zur gezielten Vorbehandlung des Zentratwassers, bevor dieses wieder in den Zulauf des Klärwerkes eingeleitet und in der Kläranlage weiter behandelt wird.
Der Neubau der Zentratwasserbehandlung bewirkt
- eine Verbesserung der Reinigungsleistung und
- eine erhöhte Prozessstabilität
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Der BRW arbeitet stets daran, die Reingungsleistung auf seinen 22 Klärwerken zu verbessern. Eine geeignete Maßnahme zur Verbesserung der Reinigungsleistung und Prozessstabilität des Klärwerkes ist die Vorbehandlung des Zentratwassers, das bei der Faulschlammentwässerung anfällt.
Deshalb errichtet der BRW auf dem Klärwerk Mettmann den Neubau einer Zentratwasserbehandlungsanlage.
Funktion
Bei der maschinellen Entwässerung von ausgefaultem Schlamm fällt Zentratwasser an, welches hoch mit Stickstoff belastet ist. Die Zentratwasserbehandlungsanlage dient zur gezielten Vorbehandlung des Zentratwassers, bevor dieses wieder in den Zulauf des Klärwerkes eingeleitet und in der Kläranlage weiter behandelt wird.
Diese Vorbehandlung erfolgt durch ein innovatives biologisches Verfahren. Der Fachbegriff hierfür lautet: anaerobe Deammonifikation oder Anammox-Verfahren. Sehr spezielle Bakterien bauen dabei in zwei Bioreaktoren den Stickstoff durch ihren Stoffwechsel in einem hohen Maße ab. Erforderlich hierfür ist eine gezielte Sauerstoffversorgung der Reaktoren sowie eine ausgeklügelte Verfahrensführung, die weitestgehend vollautomatisch erfolgt.