• Bild Klärwerk
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    welle gruen space Umbau des Knotenpunktes Stauraumkanal Heiligenhaus und Renaturierung des Nonnenbrucher Bachs

     

    Von Herbst 2023 bis Sommer 2024 führt der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) mehrere ineinandergreifende Maßnahmen am Stauraumkanal Heiligenhaus, an seinem Entlastungsbauwerk und eine Renaturierung am Nonnenbrucher Bach durch. Insgesamt investiert der BRW mit diesem Projekt rund 2 Millionen Euro in den Umweltschutz.

    Heiligenhaus Stauraumkanal Lageplan

    Die jetzige Entwässerungssituation in diesem konkreten Einzugsgebiet entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, daher hat der BRW sich in Abstimmung mit der Stadt Heiligenhaus und nach Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden bei der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Kreis Mettmann zu einem Umbau des vorhandenen sog. Entlastungsbauwerks entschieden.
    Am Knotenpunkt vor dem eigentlichen Stauraumkanal kommen Mischwasser (Regen- und Abwasser) und das Gewässer Nonnenbrucher Bach am sog. Entlastungsbauwerk an. Das Abwasser wird zum Klärwerk Angertal geleitet. Das Regenwasser wird nach dem Reinigen durch einen Rechen, der Grobstoffe zurückhält, über ein Entlastungsgerinne zum nahegelegenen Hochwasserrückhaltebecken geführt.
    Die Besonderheit dabei ist, dass das ehemalige Bachbett des Nonnenbrucher Baches zukünftig als Entlastungsgerinne genutzt wird. Hingegen bekommt der Nonnenbrucher Bach ein neues naturnah gestaltetes Bachbett, welches in einer neuen Trasse um den Knotenpunkt herumgeführt und an den Laubecker Bach angebunden wird, der bereits vom BRW renaturiert wurde. Umfangreiche Erdmodellierungen sind nötig, um optimale Voraussetzungen für Flora und Fauna zu schaffen. Damit ist der renaturierte Nonnenbrucher Bach in Zukunft durchgängig für wandernde Gewässerorganismen von der Mündung zur Quelle. Eine wesentliche Forderung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie ist dann umgesetzt.

    Während der Bauarbeiten wird die Hülsbecker Straße voll gesperrt sein, da im Zuge der Baumaßnahme ein neuer Durchlass für den Nonnenbrucher Bach hergestellt wird. Auch entlang des Wanderweges am Laubecker Bach wird es vorübergehende Zugangsbeschränkungen geben.

    Der BRW bitte Anwohner und Bürger um Verständnis für mögliche Einschränkungen oder zeitweise Belästigung durch Lärm oder Staub.

    Fakten zum Stauraumkanal:

    Der Bergisch-Rheinische Wasserverband betreibt den Stauraumkanal Heiligenhaus. Das Bauwerk dient der Behandlung des im Süden von Heiligenhaus anfallenden Misch- und Regenwassers und dessen gedrosselter Ableitung zum Klärwerk Angertal.
    Der Kanal stellt mit einem Durchmesser von 2,15 m und bei einer Länge von 1.280 m ein Behandlungsvolumen von rund 3.900 m³ zur Verfügung. Falls dieses Volumen in Folge von starkem Regen vollständig gefüllt ist, kommt es zu einer Entlastung von Regenwasser am Beckenüberlauf des Bauwerks und einer Einleitung in den Nonnenbrucher Bach.