• Bild Klärwerk
  • Bild Klärwerk
  • Bild Klärwerk
  • Bild Klärwerk

    welle gruen  Kooperation - Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH

    Gemeinschaftlich auf dem Weg in die Zukunft.

    Um den gesetzlichen und ökologischen Anforderungen zur Klärschlammentsorgung gerecht zu werden und dabei einen ökonomisch sinnvollen Weg zu gehen, haben sich 5 Partner zusammen geschlossen und 2019 die Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH (KVB) gegründet. Die Städte Düsseldorf und Münster sowie die sondergesetzlichen Wasserverbände Aggerverband, Wupperverband sowie der Bergisch Rheinische Wasserverband haben durch die Gründung einer GmbH mit rein öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern als Gesellschaftern einen Weg gefunden, eine sichere Entsorgungsanlage für die anfallenden Schlämme zu planen, zu bauen und letztendlich auch zu betreiben. Damit ist auch die Möglichkeit eröffnet, die Phosphor-Rückgewinnung aus der Klärschlammasche gemeinsam durchzuführen und so diesen wertvollen Rohstoff zurückzugewinnen.

    Das Konzept ist auch für weitere Städte und Gemeinden überzeugend und so sind die Stadtentwässerungsbetriebe der Städte Ahlen, Bergisch Gladbach, Oelde, der Abwasserbetrieb Warendorf sowie die Abwasserbetrieb TEO AöR (Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Telgte und der Gemeinden Everswinkel, Ostbevern und Beelen) im August 2021 der KVB als weitere Gesellschafter beigetreten.

    Die Partner planen, ihre Klärschlämme gemeinsam in einer neuen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage, die höchsten Standards in Sachen Technik und Umweltschutz entsprechen wird, zu entsorgen. Diese soll am Standort Buchenhofen entstehen. Hier betreibt der Wupperverband seine größte Kläranlage und bereits seit 1977 eine Schlammverbrennungsanlage.

    Der Ansatz der öffentlich-rechtlichen Partnerschaft gewährt den Gesellschaftern und somit auch den Bürgerinnen und Bürgern der genannten Regionen eine Sicherheit für den Bereich der Entsorgung auch hinsichtlich der anfallenden Kosten. Ein Gewinnstreben auch auf Kosten der Gebührenzahler gehört dabei ausdrücklich nicht zu den Zielen dieser öffentlich-rechtlichen Kooperation. Durch dieses Solidaritätsprinzip ergibt sich ein hohes Maß an Transparenz, eine sichere und kalkulierbare Kostenentwicklung sowie ein hohes Maß an langfristiger Entsorgungssicherheit.

    Mit den von den neuen Gesellschaftern eingebrachten Klärschlammmengen und einer Erhöhung der Menge aus der Landeshauptstadt Düsseldorf geht das Projekt nun in die Genehmigungsphase. Damit ist auch für Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherheit der Klärschlammverwertung getan.
    Die neue Verbrennungsanlage verfügt über eine Verbrennungskapazität von 47.500 MgTR/a und wird unabhängig von der bestehenden Schlammverbrennungsanlage des Wupperverbandes errichtet und soll diese nach der Fertigstellung ersetzen. Die neue Anlage dient der Verwertung der bei den Gesellschaftern anfallenden Klärschlämme. Die Inbetriebnahme soll in 2028 erfolgen. Der Betrieb soll über mindestens 20 Jahre sichergestellt sein.

    Die neue Verbrennungsanlage wird zudem technisch und wirtschaftlich gute Voraussetzungen für die ab 2029 gesetzlich geforderte Rückgewinnung von Phosphor bieten, der zu einem erheblichen Anteil in der Verbrennungsasche enthalten ist. Dieser für den Menschen überlebenswichtige Rohstoff ist in der Natur endlich, daher soll er künftig zurückgewonnen werden.

    So können die Partner dieser öffentlich-rechtlichen Kooperation durch den gemeinsamen Neubau einer Schlammverbrennungsanlage mit modernster Technik gleich drei Pluspunkte erzielen:

    • Entsorgungssicherheit
    • Wirtschaftlichkeit
    • Umsetzung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen durch die Einhaltung höchster Umweltstandards